Piraten konnten in einem spannenden Spiel das Schiff der Eagles nicht kapern

Das Spiel auswärts gegen die Piraten war in erster Linie ein schönes Spiel. Nicht etwa, weil alle Aktionen gut gelungen wären. Ganz im Gegenteil, Fehler im Anspiel und unnötige Ballverluste haben sich bei den Eagles schrecklich gehäuft. Aber die durchwegs freundschaftliche und nette Atmosphäre bei den Gastgebern aus Klagenfurt in einem so extrem spannenden und knappen Spiel zeichneten dieses ganz besonders aus.

Nur ein Korb in der letzten Sekunde führte zum 59:61 Sieg der Gäste aus Villach und verhinderte eine Verlängerung dieses Krimis.

Im ersten Viertel starteten die Eagles stark und kompensierten die Ballverluste durch eine gute Trefferquote vor allem von jenseits der Dreipunktelinie. Mit 12:18 wähnten sie sich schon auf einem guten Weg. Doch dann kam im zweiten Viertel der Einbruch. Minutenlang gelang kein einziger Korb, während die Ballverluste munter weitergingen. Einzig die Defense verhinderte ein größeres Abrutschen. Mit einem Gleichstand von 27:27 ging es in die Pause.

Im dritten Viertel war die Abschlussschwäche glücklicherweise überwunden, nur die Fehlpasses nicht. Zudem ergatterte der stark spielende Niki Lackner immer wieder mit flinken Händen den Ball und hielt die Piraten auf Schlagdistanz. Mit einem Pausenstand von 39:42 war ein spannendes Schlussviertel vorprogrammiert. Dieses blieb auch nichts schuldig, immer wieder glichen die Piraten aus und gingen sogar zwischendurch kurz in Führung.

Zwei Punkte trennten in der letzten Minute die beiden Mannschaften nur noch, als ein Korb den Vorsprung der Eagles auf scheinbar sichere vier Punkte erhöhte. Rasches Foulspiel brachte Marc an die Linie, doch die Freiwürfe, welche den Sack zugemacht hätten, fanden beide ihr Ziel nicht. Und dann die große Schrecksekunde: Ein wilder Dreier von Niki Lackner mit Foul und verwandeltem Bonusfreiwurf brachten den unmöglich geglaubten Ausgleich, mit nur noch 8 Sekunden auf der Uhr. Eine Verlängerung schien schon unvermeidlich. Doch nun übernahm unser Coach Markus Carr die Verantwortung. Mit einem Solo gegen drei Verteidiger brachte er in letzter Sekunde den Ball sicher im Korb unter und beendete dieses spektakuläre Spiel.

Waren es beim letzten Spiel der Eagles die Layups und Freiwürfe, so waren es diesmal die Fehlpasses und Turnover, die uns zu schaffen machten. „Durch die hohe Zahl an Spielern und die wechselnden Kombinationen finden wir momentan keinen richtigen Rhythmus als Team.“ resümierte Coach Markus Carr.

Für die Piraten resümiert Kapitän Florian Frühstück: „Es war eine nette Partie mit Euch, nur schade, dass wir am Ende wieder – wie gegen Lienz – den Kürzeren gezogen haben.“

Jedenfalls hat sich gezeigt, dass die Piraten ein nicht nur nettes sondern auch tollen Basketball spielendes Team sind, deren aktuelle Platzierung in der Tabelle ganz und gar nicht ihre Qualität widerspiegelt.

Ergebnis: 59:61 (27:27) für die ABC Villach Eagles

Viertelergebnisse: 12:18, 15:9, 12:15, 20:19

Werfer für die Piraten: Lackner N. 26, Groß R. 17, Völkl M. 7, Silih A. 6, Wallas D. 2, Scharf R. 1, Jesacher M., Frühstück F., Kohlweis M.

Werfer für die Eagles: Carr M. 19, Hrast J. und Tejedor I. je 10, Hinteregger H.  und Wernig L. je 7, Stiegler H. und Canellas M. je 3, Ofner G. 2, Stiegler F., Komar M.

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