Eagles erkämpfen sich drittes Semifinalspiel in der Kärntner Landesliga

Nach der herben Niederlage im ersten Semifinalspiel der Kärntner Landesliga in Klagenfurt war das Heimspiel in Villach bereits ein do-or-die Spiel für den Kampf ums Finale. Die Wörthersee-Piraten, die gleich mit fünf Spielern aus ihrem Bundesligakader angereist waren, ließen keinen Zweifel daran, dass sie den Sack endgültig zu machen wollten. Doch auch die Eagles wollten noch einmal alles geben und den jungen Piraten ihre geballte Erfahrung aus im Schnitt 46 Lebensjahren entgegensetzen. Damit war ein extrem intensives Spiel vorgezeichnet, dass sich zu einem regelrechten Krimi entwickeln sollte. Nach 40 Minuten Fullcourt-Pressing der Klagenfurter konnten die Eagles am Ende jedoch die Früchte der harten Arbeit insbesondere der Pointguards einfahren und die Sensation perfekt machen.

Das erste Viertel verlief sehr ausgeglichen und konzentriert. Jeder Korb war umkämpft und keine Mannschaft konnte sich in einen Rausch spielen. Erfolgreiche 3-Punkte-Würfe wechselten sich bei den Eagles mit Penetration zum Korb und Spiel über die Center ab, sodass sich die Piraten nicht auf ein einfaches Schema einstellen konnten.

Das zweite und dritte Viertel verliefen dann gegengleich. Am Beginn des zweiten Viertels hatten die Piraten einen Durchhänger und konnten die Villacher Verteidigung kaum knacken, sodass sich die Gastgebner in einem 18:3-Lauf die deutlichste Führung dieses Abends von 12 Punkten herausspielen konnten. Dann jedoch wendete sich das Blatt wieder und am Beginn des dritten Viertels hatten die Eagles ihren berüchtigten „3. Viertel-Durchhänger“. Erst zur Mitte dieses Viertels fingen sie sich wieder und hielten mit aller Kraft dagegen.

Ins Schlussviertel ging es mit nur mehr einem einzigen Punkt Vorsprung. Nun wechselte die Führung nahezu mit jedem Ballbesitz, erst in der letzten Minute konnten die Eagles ihren Vorsprung wieder auf 5 Punkte erhöhen. Doch damit war alles noch längst nicht in trockenen Tüchern.

Die Spannung explodierte regelrecht, als ein erfolgreicher Dreier die Piraten in den letzten Sekunden wieder bis auf zwei Zähler heranbrachte. Den Angriff der Eagles stoppten sie mit einem Foul und brachten Georg an die Linie. Doch die Freiwürfe fanden ihr Ziel nicht. Dafür konnten sie den Angriff der Piraten stoppen und nun wurde Muhamed an die Linie geschickt. Doch auch er verwertete nur einen der beiden Freiwürfe und die Chance der Piraten lebte wieder auf, das Spiel in den letzten zwei Sekunden doch noch zu kapern. In einer letzten Auszeit wurden beide Teams auf den entscheidenden Spielzug eingeschworen, denn nur ein erfolgreicher 3-Punktewurf konnte das Spiel noch drehen. Zwar konnten die Piraten diesen entscheidenden Wurf sogar noch kreieren, aber nur mehr unter Druck der Verteidigung und weit hinter der Dreipunktelinie. Er verfehlte sein Ziel deutlich und die Sensation war geglückt.

Viertelergebnisse: 15:18, 29:21, 12:16, 17:15

Endergebnis: 73:70 (44:39)

Werfer für die Eagles: Carr M. 26, Voljevica M. 20, Seidl G. 15, Moschik R. 6, Hinteregger H. 4, Hrast J. 2, Hrast T., D’Inca‘ S., Stiegler H.

Werfer für die Piraten: Abschner J. 25, Samsel M. und Simoner L. 10, Mulalic S. 7, Nuck A. und Maier D. 6, Starovic D., Mihajlovic M., Della Schiava A. und Strasser M. 2